



























Das Bild des seinen Plattenkoffer über internationale Non-Places ziehenden DJs, der rund um den Globus in Clubs auflegt, ist ein Stereotyp unserer Zeit. Clubkulturen haben eine reiche lokale Historie und sie sind zugleich geografisch viel differenzierter, als in der Geschichte von der nordatlantischen Achse Detroit–Chicago–Manchester–Berlin bislang erzählt wurde. Dieses Buch erweitert den Fokus. Es berichtet von zehn Club-Hauptstädten in Afrika und Europa, sowohl von prominenten als auch von vermeintlich peripheren Szenen. 21 Essays und Fotostrecken rekonstruieren die lokalen Musikgeschichten, die Szenen, Subkulturen und ihre globalen Netzwerke. Sie berichten von Clubs als Laboren des Andersseins, in denen Menschen mit neuen Lebensformen experimentieren und ihr Recht an der Stadt einklagen. Ten Cities ist eine Reise in zehn Gesellschafts- und Stadtgeschichten, aus dem Blickwinkel von Nacht und Sound von 1960 bis heute.
Mit Texten von: Rui Miguel Abreu, Vitalii Bard Bardetski, Vítor Belanciano, Tony Benjamin, Danilo Capasso, Vincenzo Cavallo, Iain Chambers, Kateryna Dysa, Johannes Ebert, Maha ElNabawi, Michelle Henning, Rangoato Hlasane, Johannes Hossfeld Etyang, Rehan Hyder, Mukami Kuria, Ângela Mingas, Ali Abdel Mohsen, Marissa J. Moorman, Joyce Nyairo, Sean O’Toole, Sellanga Ochieng’ Blinky Bill, Bill Odidi, Tobias Rapp, Florian Sievers, Peter Wafula Wekesa, Mallam Mudi Yahaya. Edited by Johannes Hossfeld Etyang, Joyce Nyairo, Florian Sievers.
Mit Fotografien von: Anita Baumann, Beezer, Royce Bett, Tilman Brembs, Giovanni Calemma, Martin Eberle, Mosa'ab Elshamy, Nina Fischer & Maroan el Sani, Max Fonseca, Kiluanji Kia Henda, Andreas Langfeld, Musa N. Nxumalo, Eva Maria Ocherbauer, Chris Saunders, Jürgen Schadeberg, Gavin Watson, Tobias Zielony, u. a.
Ein Projekt des Goethe-Instituts.
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Dieses Buch ist eine kleine Sensation: Ten Cities beleuchtet die regionale Clubkultur jenseits der bekannten Feiermetropolen. Eine bezaubernde Entdeckungsreise ohne Nostalgie - die daran erinnert, wie politisch das Ausgehen ist. [...] So entfalten die Geschichten eine zugleich zauberhafte wie ent-exotisierende Wirkung.
Global Pop, gehaltvoll. Es ist ein voluminöser, üppig bebilderter Reader, nicht nur für Nerds und Clubber:Innen, Stadt- und Musikhistoriker:Innen. Man kann Ten Cities ein Grundlagenwerk nennen.
Ein Standardwerk zur elektronischen Musik, eines, das neue Maßstäbe hinsichtlich Internationalität und kultureller Offenheit setzt, in dem es den Blick über die bekannten Akteur:innen und Szenen hinaus richtet und so multiple soziopolitische Verhältnisse und Sounds abbildet.
Just when you thought you couldn’t miss the darkened buzz of a nightclub any more, this arrives with a heavy thump. It's a dense, polylingual love letter to these cities and their respective modes of political rebellion, social survival and raw hedonism. The writing is by turns academic and rhapsodic, while the photos are glorious.
As we are denied the experience of crowding into sweaty, packed spaces in close proximity to other bodies and loud music, Ten Cities (Spector Books) reads like a kind of fever dream.