Spector

In Laura Bielaus Fotobuch Arbeit geht es um den konkreten Raum der Arbeit als Fotografin und Künstlerin, um den Raum also – das Studio –, in dem sie tätig ist. Was sie in diesem Raum vorfindet, welche Mittel ihr hier zur Verfügung stehen und wie sie sich in ihm bewegt, benennt eine Dimension des Werks. Im Weiteren geht es aber auch um den Raum der Herstellung des fotografischen Bildes, um den Prozess, und somit um die formalen Entscheidungen, die sie als Künstlerin trifft. Und es geht um den Raum der Ideen, also um eine geistige Auseinandersetzung, die in ihre Arbeit einfließt. All diese Facetten strukturieren Laura Bielaus Arbeit – und nicht nur ihre – und haben sie zu diesem spezifischen Werk geführt, dessen Titel genauso lapidar wie tiefgründig zusammenfasst, worum es geht, wenn man als Künstlerin tätig ist: darum, eine Idee in ein konkretes Werk zu transformieren und eine Arbeit vorzulegen. 

Laura Bielau lebt und arbeitet als Künstlerin in Berlin und Halle. Ihre Arbeiten wurden 2015 mit dem Preis des Kunstvereins Hannover ausgezeichnet. 2016 wurde sie für das Projektstipendium der DZ BANK Kunstsammlung ausgewählt. 2019 erhielt sie ein Arbeitsstipendium des Landes Sachsen-Anhalt und der Kloster Bergeschen Stiftung.